Verfolgt man die Berichte aus den Anfängen des Vereins, so wird als Ort für Versammlungen der Saal des Gastwirtes August Begemann (heute "Zum Felsen") aufgeführt. Auch die Neugründung des Vereines wurde am 17.August 1951 hier beschlossen. Als 1971 der Saal aus feuerpolizeilichen Gründen von der Bauaufsichtsbehörde gesperrt wurde und der Wirt Willibald Wolf erklärte, dass er nicht beabsichtige, ihn wieder zu öffnen, wechselte man in den Gasthof "Zum Teutoburger Wald" als Vereinslokal. Es handelte sich hier um die älteste Gaststätte in Kohlstädt (früher: Dorfstrasse 22, heute Lippspringer Str. 53), der von 1919 bis 1953 im Besitz von Friedrich Schiffmann war. Hiernach übernahm seine Tochter Hildegard, seit 11.01.1946 mit Max Düssel verheiratet, die Gastwirtschaft. Links neben der Gaststätte wurde noch ein Lebensmittelgeschäft geführt. Im Garten des Lokals fand im Allgemeinen das Königschiessen statt. Ebenso wird berichtet, dass Schützenfeste sogar in den Sälen beider Lokale des Ortes gleichzeitig gefeiert wurden. Später wurde hinter dem Gasthof ein Zelt errichtet. Man weiß sogar zu berichten, dass ein Festzelt über den vorhandenen Bach gebaut wurde. In den Jahren 1965 bis 1977 wurde die Gastwirtschaft nacheinander an verschiedene Betreiber verpachtet. Die wechselnden Namen waren: Tügel, Spriewald, Dombrowski und andere. Ab dem 1.1.1978 übernahm der Schützenbruder Peter Ryndycz mit seiner Frau Sigrid den Gasthof "Zum Teutoburger Wald". Die Schützenfeste fanden zu der Zeit schon im Festzelt an der mittlerweile errichteten Strothetal-Halle am Kuhlhof statt. Als der Vereinswirt im Jahre 1995 das Gebäude verpachtete, stand der Saal dem Verein nicht mehr zur Verfügung. Jetzt wurde den Schützen umso mehr bewusst, dass es immer notwendiger wurde, eigene Räumlichkeiten zum Feiern und Aufbewahren vereinseigener Gerätschaften zu suchen. Ein erster Anlauf im Jahre 1994 zur Errichtung eigener Gebäude auf dem Gelände des Steinbruches eines ehemaligen Kalkwerkes bei der Brauerei scheiterte an den Einsprüchen von Naturschützern und Anwohnern. Als nächstes wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung 1995 beschlossen, die Mühle des ehemaligen Besitzers Starke zu restaurieren und zum Schützenheim umzubauen. Als jedoch kurz darauf das Gelände und die Gebäude im ehemaligen Kalkwerk in der Ortsmitte aus privater Hand zum Verkauf anstanden, erklärte sich die Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Friedel Heuwinkel und Gemeindedirektor Bernhard Tholen, bereit, diese zu erwerben und der Vereinsnutzung zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich hier um das Gelände, auf dem um 1865 der Bauer Fritz Geise ein Kalkwerk errichtete. Unter dem nächsten Besitzer, dem Lemgoer Baumaterialienhändler Ferdinand Bobenhausen, wurde der Betrieb um zwei Schachtöfen und zwei Mahlwerke erweitert. Seit 1971 wird hier kein Kalk mehr gebrannt und das Gelände diente einem Schlänger Bauunternehmer als Lagerplatz. Der folgende Eigentümer errichtete hier eine Reithalle und nutzte die restlichen Gebäude bis zu Verkauf an die Gemeinde als Wohnhaus und Stallungen für seine Pferde. So fiel für die Schützen der offizielle Startschuss auf der Generalversammlung am 27.01.96 in der fast einstimmig beschlossen wurde, einen Nutzungsvertrag über die genannten Gebäude und Freiflächen mit der Gemeinde Schlangen zu schließen. Damit hatte sich das Vorhaben Starke- Mühle erübrigt. Stattdessen wurde beschlossen, einen Bauantrag zu stellen, um die ehemalige Reithalle im Steinbruch zur Schützenhalle herzurichten. Zur Finanzierungshilfe sollte jeder Schütze 15 Arbeitsstunden leisten oder alternativ einen symbolischen Baustein für 150.- DM kaufen. Das Bauvorhaben wurde in vier Bauabschnitte eingeteilt, wobei mit dem ersten Teilstück, dem Bau des Sozialtraktes schon im August 96 begonnen werden konnte. Dem tatkräftigen Einsatz vieler Mitglieder an Wochenenden und nach Feierabend und besonders den rüstigen Rentnern ist es zu verdanken, dass dieses Gebäude schon im Juni 1997 fertig gestellt war und zum Königschießen genutzt werden konnte. Hierbei hatten die Dorfbewohner und Gäste erstmalig die Gelegenheit, das ländliche Kleinod und die bisher geleistete Arbeit zu betrachten. Das zweite Teilstück, der geplante Umbau der Reithalle erwies sich aufwendiger als ursprünglich geplant, da laut Auflage des Kreises die Well-Eternitbedachung durch rote Dachziegel zu ersetzen war. Das hatte zur Folge, dass die Dachneigung und somit die gesamte Konstruktion geändert werden musste. So wurde am 12.08.97 die alte Halle abgerissen und im Oktober mit dem Neubau begonnen. In recht kurzer Zeit waren die Wände gemauert und die Stahlstützen neu gesetzt bzw. verlängert. Mit Eintreffen der Leimbinder am 24.Oktober konnte die neue Dachkonstruktion montiert und am 15.11.1997 Richtfest gefeiert werden. Nach dem Eindecken des Gebäudes wurde der 3. Bauabschnitt, der Innenausbau in Angriff genommen. Viele helfende Hände sorgten dafür, dass Schützenoberst Günter Benkelberg behaupten konnte: " Wir sind stolz auf das, was wir im Steinbruch bis jetzt geschaffen haben." Als Letztes wurde im September 98 begonnen, einen Anbau zu erstellen, der die Thekeneinrichtung sowie Nebenräume beinhaltet. Auch hier gingen die Arbeiten zügig voran. So wurde mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde und den weit über 10.000 geleisteten Arbeitsstunden der Schützen ein Gebäude von 580 Quadratmeter Nutzfläche mit einem Wert von weit über 500-tausend Euro geschaffen, worauf der Verein sicherlich stolz sein darf. Die Baubetreuung war vom ersten Tag an in der Hand von Werner Richtermeier, dessen nimmermüder Einsatz dazu beigetragen hat, dass die Motivation zur Arbeit nicht erlosch. Er hat auch die Organisation für die Vermietung der Halle übernommen, die seit ihrer feierlichen Einweihung am 9. Januar 1999 intensiv genutzt wird.

Der Steinbruch mit dem damaligen Kalkwerk

Das ehemalige Kalkwerk war in den fünfziger Jahren noch in Betrieb.


Der Steinbruch mit der neuen Schützenhalle

Die Schützenhalle im Jahre 1999 im Steinbruch des ehemaligen Kalkwerkes.

   

Aktuelles  


Aktuelle Termine:

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat der Vorstand beschlossen, alle weiteren Veranstaltungen des Vereins im Jahr 2020 abzusagen.

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Schießtermine:

Der Schießbetrieb ist aufgrund der aktuellen Situation eingestellt.

Lediglich das Bogenschießen findet unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen eingeschränkt statt.

 

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